25 Jahre Kolpingsfamilie-Erle

25 Jahre KF ErleQuelle: Festschrift 50 Jahre Kolpingsfamilie-Erle | www.kolping-erle.de
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Am 29. April 1973 konnte die Kolpingfamilie ihr 25jähriges Bestehen festlich begehen. Lange im Voraus begannen die vielen Vorbereitungen, an denen sich alle Mitglieder tatkräftig beteiligten.

Alle Kolpingfamilien des Bezirks Dorsten sowie die örtlichen Vereine waren eingeladen, sowie Vertreter der Amtsverwaltung und der Gemeinde.

Die Feierlichkeiten begannen mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Silvester. Herr Domkapitular Stammkötter aus Münster wollte die Festpredigt und den Gottesdienst halten.

Da er nicht erschienen war, mußte unser Pfarrer und Präses Hermann Schürmann diese Aufgabe kurzfristig übernehmen.

Nach dem Gottesdienst fanden sich die Abordnungen und die Mitglieder der Erler Kolpingfamilie zum Festakt im Saal Brömmel-Wilms ein. Nach den Grußworten wurden die Mitglieder für 25jährige Zugehörigkeit geehrt und es wurden ihnen Silbernadel und eine Urkunde überreicht.

Am Nachmittag fand dann der geplante und von allen Gruppen perfekt vorbereitete große Festumzug statt. Aus allen Richtungen kamen mit vielen Ideen hergerichtete Festwagen. Fußgruppen mischten sich zwischen die Festwagen, so daß es ein buntes Bild für die vielen Zuschauer wurde. Das Wetter spielte auch mit, denn als der Zug sich in Bewegung setzte hörte der Regen plötzlich auf.

Drei Musikkapellen sorgten ebenfalls für gute und ausgelassene Stimmung bei Zugteilnehmern und Zuschauern. Über die Festversammlung und den Umzug hat Paul Braems einen Film angefertigt.

Von allen Beteiligten und Zuschauern gab es eine positive Resonanz über die Art und den Ablauf des Festumzuges. Er war wirklich groß und gelungen.
Der vorstand der Kolpingfamilie ist sich durchaus bewußt, daß dieser Erfolg ohne den großen Einsatz und die Mitwirkung aller nicht möglich gewesen wäre.

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1973 Festwagen 25 Jahre Kolpingsfamilie-Erle

(Quelle: Bericht Hermann Heidermann)

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Begrüßungsansprache zur 25 Jahrfeier

(Quelle: Bericht Hermann Heidermann)

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Bürgermeister, Pastor und Gäste

(Quelle: Bericht Hermann Heidermann)

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Bild der Jubilare

(Quelle: Bericht Hermann Heidermann)

Nun aber zum Film selbst

Zuerst sehen wir einige Bilder von der Festversammlung. Diese Begann nach dem Festgottesdienst mit einem gemeinsamen Frühstück im Saal Brömmel-Wilms. 
Den Festvortrag hielt Hermann Rüping aus Dorsten.
Als Gäste waren anwesend:

  • Amtsbürgermeister Ernst Grüter
  • Amtsdirektor Dr. Zahn
  • Bürgermeister Bernhard Böckenhoff
  • Präses Pfarrer Hermann Schürmann
  • Abordnungen der hiesigen Vereine und auswärtiger Kolpingsfamilien

Erklärungen zu den Bildern des Films

  1. Die ersten Bilder des Films zeigen die Aufstellung der Teilnehmer des Festumzuges auf der Silvesterstraße. Der Zug wird angeführt vom Festwagen der Kolpingfamilie. Einige Mitglieder haben den Wagen hrgerichtet und Transparente erstellt. Der Wagen ist für die Jubilare der Kolpingsfamilie festlich geschmückt.Viele der Jubilare haben auf dem Wagen Platz genommen.An diesen Wagen schlißen sich die Bannerabordnungen der eingeladenen Kolpingsfamilien an.
  2. Josef Pieper, Alois Wellmann und Josef Grewing haben in traditioneller Ausstattung eine Schuhmacherwerkstatt aufgabaut und selbst darin in Berufskleidung Platz genommen.
  3. Die Maurer aus der Kolpingsfamilie haben eine Baustelle eingerichtet und feiern gerade eine Grundsteinlegung für die Firma „Stock und Knüppel“. Ein Spezialfahrzeug mit einer Betonpumpe der Firma Hütter ist auch dabei.
  4. Die Firma Fritz Heidermann zeigt auf ihrem Wagen, wie ein Dachstuhl gerichtet wird; auch hier gibt es wie auf dem richtigen Bau ein paar Probleme, die letzten Sparren auf das Dach zu bekommen, um dann zum Richtfest übergehen zu können. Gezeigt werden auch einige fertig gestellte Fenster.
  5. Bernhard Böckenhoff hat sich mit seinem Wagen „BB-Korn“ erst spät in den Zug eingereiht. Auch auf diesem Wagen konnten einige Kolpingmitglieder Platz nehmen.
  6. Helmut Rademacher präsentiert Geräte und Erzeugnisse seiner Klempner-Werkstatt.
  7. Reinhold Wilms zeigt sich mit seinen Berufskollegen in Berufsbekleidung bei der Arbeit. Sie führen einlebendiges Schwein mit sich , was bei den anwesenden Zuschauern für große Heiterkeit sorgt.
  8. Ludwig Kölking und Heribert Röckinghausen haben einige Wandelemente fertig gefliest. Die Mitarbeiter führen weitere Beispiele für die Tätigkeiten von Fliesenlegern und Installateuren vor. Zurzeit ist man aber offensichtlich in den Betriebsferien, wie die Schaukel deutlich zeigt.
  9. Wir sehen den Malermeister Bernhard Stegerhoff und weitere Mitglieder der Kolpingsfamilie. So bunt wie manche Wände tapeziert werden, so bunt geht es auch auf diesem Wagen zu.
  10. Alois Wachtmeister und Heinrich Hörnemann arbeiten in einer Sattlerei und Polsterei. Es sind auch fertige Polstermöbel zu sehen.
  11. Auf dem Wagen „Schlepperpflege“ von der Firma Westhoff macht der reparierte Traktor mächtig Lärm. alle Mitarbeiter sind in Berufskleidung bei der Arbeit. Die Hammerschläge auf die zu verarbeitenden Eisenstücke sind weithin zu hören.
  12. Die neuen Siedler der Dechant-Karthaus-Straße feiern die Vollendung der Neubauten und ihrer Eigenheime. Sehr viel Eigeninitiative und Eigenleistungen wurden von den Bauherren erbracht. Deshalb ist die Freude über die Fertigstellung der Häuser umso größer.
  13. hermann Buning mit seinen Gesellen hat an seinem Wagen selbst gefertigte Ziergitter angebracht. Außerdem sehen wir ihn hier bei der Arbeit, wie er gerade ein glühendes eisen auf dem Amboß in die gewünschte Form bringt.
  14. Die Theatergruppe der Frauengemeinschaft mit dem Leiter Paul Heidermann sorgt mit ihren Sackkleidern und Holzschuhen für großes Aufsehen. Bedingt durch die Erfolge dieser Gruppe standen auch viele Aufführungen in anderen Gemeinden auf dem Spielplan.
  15. Die Bewohner der Westrich und Mitglieder der Frauengemeinschaft demonstrieren auf dem ersten Wagen, wie mühsam und anstrengend die große Wäsche in früheren zeiten gewesen ist. Auf dem zweiten Wagen geht es viel gemütlicher zu. Dort erledigen die Maschinen die arbeit und die Frauen können sich im Sessel ausruhen.
  16. Bei diesen Frauen geht es recht lustig zu. Voll Freude demonstrieren sie ihren Nachwuchs in den alten Kinderwagen.
  17. Die „Erler Domspatzen“, d.h. der Kirchenchor präsentiert eine fröhliche Sängerschar. Mit Musik und Gesang sorgen Sie für gute Unterhaltung.
  18. Die Bewohner der Östrich haben sich beim Nachbarn eingefunden, bei dem ein Kind geboren wurde, zum „Kromstönnen“. Die Nachbarinnen bringen einen großen Stuten mit zu den frischgebackenen Eltern.
  19. Die Bäckerei Funke-Heßling demonstriert in Berufskleidung das edle Handwerk des Backens.
  20. Ein mit Uhren geschmückter Wagen von der Firma Heinrich Heitmann präsentiert das Uhrmacher-Handwerk.
  21. „Mädchen macht euch Locken, sonst bleibt ihr hocken“ meint Gerd gesing als Figaro. Hier ist es zu sehen, wie gemütlich es in einem Salon sein kann.
  22. Eine wahre Blumenpracht aus eigener Gärtnerei hat Alois Schwane auf seinem Wagen aufgebaut. Ebenso stellte Alois Schwane den Blumenschmuck für die Bühnendekoration im Festsaal zur Verfügung.
  23. Auch der Wilde westen ist im Zug vertreten. Theo Gröniger gestaltete den festwagen im Westernlook, der dann entsprehendvon Pferden gezogen wird. Oben vorne in der Spitze sitzt ein Hahn, der nach anfänglicher Unruhe während des Umzuges immer ruhiger wird; wahrscheinlich , weil er ab und zu auch am Körnchen nippen darf.
  24. Auf diesem wagen ist der Betrieb der Firma Bernhard Heisterkamp mit Gesellen und Lehrlingen in Berufskleidung zu sehen. Fertige Produkte des Betriebes werden gezeigt. Oben ist ein großer Hobel, die sogenannte Rauhbank montiert.
  25. Eine große Fußgruppe kommt vom Schulhof. es ist der Sportverein mit Sportlern und Betreuern. In ihrer Sportkleidung bringt diese Fußgruppe Farbe in den Zug. Auf dem folgenden Wagen mühen sich einige Sportler bei der körperlichen Ertüchtigung.
  26. Auch damals schon bemüht sich die Jugend um ihre berufliche Zukunft. Deshalb hat sich die CAJ für das Arbeitsamt entschieden.
  27. Die Bewohner vom Wall werden als Heiratsvermittler tätig. Um sich die Arbeit deutlich zu erleichtern, führen sie eine durchaus stattlich ausgestattete Braut mit sich.
  28. Mit einer kleinen Zugmaschine und einem weiteren kleinen Wagen beteiligt sich auch die Nato-Einheit am Umzug. Hierbei sei noch erwähnt, daß die Kolpingsfamilie ein sehr gutes Verhältnis zur holländischen Nato-Einheit pflegte.
  29. Die Erler Feuerwehr ist mit einem Wagen und einer kompletten einsatzbereiten Mannschaft angetreten.
  30. Zwei Hunde ziehen eine kleine Kutsche, in der Hubert Bente Platz genommen hat.
  31. Zwei Ponys ziehen die Kutsche von Alois Gröniger.
  32. Willi Brand hatte eine sehr schöne Idee; er zieht selbst einen Handwagen, den er mit den verschiedenen Artikeln aus seinem geschäft bestückt hat. Er löst damit große Begeisterung bei den Zuschauern aus. Später bindet er seinen Karren an ain anderes Gefährt.
  33. Als Heimwerker stellt sich die Landjugend dar. Sie hat eine Baustelle mit Betonmischer und Baumaterial eingerichtet.
  34. Den Abschluß bildet der feuerwehrwagen.
  35. Die drei Musikkapellen haben sich in Abständen in den Zug eingereiht.

Jetzt hat Paul Braems den Standort gewechselt. Er steht nun an der Station bei Kuhlmann-Telm. Die Wagen und Gruppen werden nun von der anderen seite aufgenommen. Die Reihenfolge hat sich teilweise geändert.

Der Abschluß des Zuges fand im Dorfkern statt. Einige Bilder zeigen, wie viee Zuschauer den Weg ins Dorf zum Umzug gefunden haben. Vor dem vereinslokal der Kolpingsfamilie, Brömmel-Wilms, haben sich die drei Musikkapellen aufgestellt. hier spielen sie für Alle zum Tanz auf. dieses Angebot wird von Mitgliedern der Theatergruppe sichtbar erfreut und sofort angenommen.

Der Festtag endete mit einem großen Tanzabend im großen großen Saal bei Brömmel-Wilms.